Bis 2016 werden 1.000 Menschen mit Wasser versorgt
Seckach. (lm) „Bleibe deinem Nächsten keine Liebe schuldig, sonst bleibst du ihm alles schuldig!“ Diese Vision einer globalen Solidarität zog sich nach Aussage der Homepage von „Cooperation International Stiftung Dr. Ott“ wie ein roter Faden durch das Leben von Stiftungsgründer Gerhard Benedikt Ott.
Jochen Egner, ehrenamtlicher Finanzvorstand der Stiftung, hatte diesen ungewöhnlichen Menschen 25 Jahre lang persönlich gekannt und bestätigte: „Er sah Christus in jedem Menschen, nahm ihn liebend an und förderte und entwickelte ihn weiter. Dr. Ott wollte das Christentum mit seinem ganzen Sein sichtbar machen, ohne zu missionieren.“ Für Egner ist es selbstverständlich, dass die Stiftung voll und ganz im Sinne ihres Gründers weiter geführt wird.
Dazu gehöre auch, dass man vorzugsweise Projekt bedenke, die nicht „automatisch“ dem Geldsegen ausgesetzt sind, und man möchte die Projektpartner gerne persönlich kennen, um Missbrauch der Gelder von vorneherein auszuschließen. Fakten, die auf den Seckacher Förderkreis „Leben braucht Wasser“ zutreffen.
Über den Gesang haben sich die beiden Gesangsvereinsvorsitzenden Bernhard Heilig und Jochen Egner kennengelernt. Als der Hohebacher Sangesbruder dann von dem jüngsten Projekt des Förderkreises hörte, das bis 2016 immerhin 1.000 Menschen in Peru mit Wasser versorgen will, fand er die Zielsetzung so spannend und lohnend, dass er seinem Stiftungsrat eine finanzielle Unterstützung vorschlug.
Dieser Tage nun konnte er Bernhard Heilig im Beisein des 2. Vorsitzenden Manfred Glittenberg und Schatzmeisterin Gabriele Ehret eine Spende in Höhe von 8.000 Euro überreichen. Ein echter Segen, denn für das genannt Projekt benötigt der Förderkreis „Leben braucht Wasser“ ein Finanzvolumen von rd. 50.000 Euro. Aber man ist guter Dinge, denn mit diesem Geld werden neben zwei festen Arbeitsplätzen in Peru und einigen Hilfskräften nach Bedarf auch die Wasserproben, Werkstattkosten und das Material für Rohre und Pumpen sowie ein Fahrzeug finanziert.
Sachstand jetzt: Man hat für das Bohren der Brunnen eine motorbetriebene Bohrmaschine angeschafft, mit der man derzeit noch in Deutschland übt und testet. Zeitgleich kooperieren die Firmen AZO Osterburken und Schlosserei Vogt in Sindolsheim in Sachen Blechbearbeitung auf Spendenbasis. Bis Ende März will man die Grundausrüstung mit Bohrmaschine, Bohrern, Spülpumpe und Gießformen nach Peru verschickt haben. Bernhard und Thomas Heilig fliegen zusammen mit Franz Peter Thaler am 11. Mai für sechs Wochen in das Land, um vor Ort die dann zuständige Mitarbeiter ausgiebig für die Nutzung der Grundausrüstung zu schulen.