Trinkwasser für 350 Schülerinnen und Schülern in Peru

Strahlende Gesichter und Kinder an der Schule Carlos Mariategui in Verde Jayanca Lambayeque, Peru. Für die 350 Schülerinnen und Schüler hat sich ein lang ersehnter Wunsch erfüllt: Verlässlicher Zugang zu Wasser! Endlich haben sie sauberes Trinkwasser, können sich die Hände waschen und ihren Schulgarten bewässern, um Obst und Gemüse für die Schulmahlzeiten anzubauen. Für die Kinder ist dies ein wichtiger Beitrag für mehr Gesundheit und Lebensqualität.

Bei 30 Grad Celsius hat Bernhard Heilig, der Initiator vom Förderkreis „Leben braucht Wasser e.V.“ in den letzten 8 Wochen in der Province Lambayeque in Peru nach Wasser gebohrt. „Eine mühsame Angelegenheit“, so resümiert er. „Die aus China gelieferten Bohrrohre erwiesen sich als minderwertig. Sie sind im Boden gerissen und stecken dort fest». Damit der Bau der Brunnen nicht ins Stocken geriet, wurde in Deutschland neue Bohrausrüstung im Wert von 43.000,- € gekauft. Ein Sponsor hat einen großen Teil des Betrages beglichen und so konnten die zwei Brunnen für die Schule fertiggestellt werden. Beim Verlegen der letzten Meter Wasserleitung bis zum Schulgarten war die Aufregung spürbar. Die Kinder haben mit angepackt und dann endlich „Wasser marsch!“ Als das Wasser zu sprudeln begann, brach bei Lehrern und Schülern Jubel aus. Sauberes Wasser aus der photovoltaikbetriebenen Brunnenanlage zum Trinken, Händewaschen und zur Nutzung der Toiletten. Die 40 m tiefen Brunnen liefern 3000 Liter Wasser pro Stunde. «Es entschädigt für die mühevolle Arbeit, wenn man sieht, was Wasser für die Menschen in dieser abgelegenen und trockenen Region bedeutet», betont Bernhard Heilig. Viele Male hat er in den letzten Wochen erlebt, dass er Hände waschen wollte, einen Wasserhahn öffnete und kein Tropfen Wasser aus der Leitung kam, weil Brunnen nicht tief genug gebohrt oder versandet waren.

Wasser gehört allen Menschen

«Mir ist wichtig, die Menschen mit der Technik vertraut zu machen, damit sie die Anlagen selbst bedienen und reparieren können» sagt Heilig. Sein Ziel ist, die Anlagen vollständig in die Verantwortung der Bevölkerung zu übergeben. Er führt regelmässig Schulungen für die Bediener der Wasseraufbereitungsanlage durch und erarbeitet gemeinsam mit den Nutzern Verfahrensabläufe für die optimale Wasserverteilung. «Das aufwändig aufbereitete Wasser wird bei den Familien meist in Eimern und offenen Fässern gelagert», erklärt Heilig. «Bis zur Verwendung ist es oft bereits wieder verschmutzt, die optimierte Aufbewahrung des Wassers in den Hütten ist ein Projekt, dass wir in Zukunft angehen wollen.»

Kochen auf drei Steinen

Bei seinen Hausbesuchen und Revisionsarbeiten an Sanitärzellen und Fotovoltaikanlagen ist Heilig in den letzten Wochen in viele Wohnungen gekommen. Die Frauen kochen meist auf 3 Steinen auf dem Boden und sind durch die starke Rauchentwicklung dem Risiko von Lungenkrebs ausgesetzt. Oft verwenden sie frisches, noch feuchtes Holz, dass sie irgendwo aufgesammelt und kilometerweit nach Hause getragen haben. Ein Holzsparofen würde die Situation der Familien sofort und ohne grossen Aufwand positiv verändern. In den Holzsparöfen wird Holz besonders effizient verbrannt, die Familien benötigen 70% weniger Brennholz. Durch die besondere Bauweise raucht der Ofen nicht und schützt die Frauen vor dem gesundheitlichen Risiko.

Weihnachtslosaktion: 200 Holzsparöfen für die Ärmsten

Der Förderkreis „Leben braucht Wasser e.V.“ veranstaltet auch in diesem Jahr eine Weihnachtslosaktion mit vielen attraktiven Preisen. Jedes Los ist ein kleiner Beitrag, um den Familien in Peru ganz praktisch zu helfen. Wer lieber «Spenden statt Schenken» möchte, kann für seine Spende attraktive Karten zum Verschenken erhalten.

Helfen Sie mit und beteiligen Sie sich an unserer Aktion „Spenden statt Schenken”, oder der Weihnachtslosaktion.

Lose zum Preis von 5,- € gibt es bei Nahkauf, Fam. Hovemann und Friseure Hairstyle Prestige, Lidia Popp in Seckach und auf den Weihnachtsmärkten in Adelsheim, Mudau und Gerichtstetten .